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Fotogalerie rund um Airshows & die Aviatik

Militärflugplatz Dübendorf 2004 & 2005

11.08.2004 & 27.05.2005


Dübendorf gilt als Wiege der militärischen Fliegerei. Bereits 1910 wurde ein Flugplatz nordöstlich von Zürich angelegt. Am 25. Oktober 1910 erfolgte durch Goerges Legagneux der erste Start mit einem Blériot-Eindecker. Wenige Tage später fanden sich 100'000 Besucher für das erste Flugfest ein. Am 3. Dezember 1914 konnte die Eidgenossenschaft einen Pachtvertrag abschliessen. Danach verlegte die Schweizerische Fliegerabteilung ihren Sitz von Bern nach Dübendorf. Kommandant der neu gegründeten Fliegerabteilung (heute Luftwaffe) war Hauptmann i Gst Theodor Real. Nun folgten rasch Werkstätten, Spenglereien und weitere Hallen für die noch junge Luftwaffe. Dübendorf wurde zivil als auch militärisch genutzt. In Dübendorf gab es leider auch die ersten Todesfälle zu beklagen. So stürzten am 4. Juni 1915 beim Landeanflug Lt Moritz Vollenweider und Kpl Felix Probst mit ihrem L.V.G. Schneider tödlich ab. Sie waren die ersten Todesopfer eines militärischen Flugunfalls. Auch der berühmte Flugpionier Oskar Bider verstarb nach einem Unfall mit einem Nieuport 23C-1 in Dübendorf. 1931 wurde durch den Zusammenschluss der Ad Astra und der Balair die Swissair gegründet. Ab Dübendorf standen Flugzeuge wie die Lockheed Orion, die Curtiss Condor oder die Douglas DC-2 und DC-3 im Einsatz.


Als der zweite Weltkrieg beginnt, ist Dübendorf ein wichtiges Standbein der Schweizer Luftwaffe. Es stehen mehrere Alarmpatrouillen bereit. Durch Beschluss des Bundesrates wird 1941 ein permanentes Überwachungsgeschwaders (UeG) aufgebaut. Dübendorf ist der Hauptstandort. Mehrere Bomber der alliierten Streitkräfte landen notfallmässig in Dübendorf. Dazu gehören unzählige B-17 Flying Fortress und B-24 Liberators. Auch aus Deutschland landen Flugzeuge in der Schweiz. Unter anderem auch ein deutscher Nachtjäger Messerschmitt Bf-110 mit streng geheimen Radargeräten. Und mit der Landung der Messerschmitt Me262 durch Guido Mutke wurde in Dübendorf das Jet-Zeitalter eingeläutet.

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1948 wurde der Flugplatz Zürich-Kloten eröffnet und die Swissair hat Dübendorf verlassen. Zwischenzeitlich ist 1946 mit dem De Havilland D.H. 100 Vampire der erste Schweizer Jet eingetroffen. Am 12. April 1958 folgte die erste Landung eines Hawker Hunters Mk.58, welche ab 1959 stationiert wurden. Zum 50 Jahre Jubiläum der Fliegertruppen fliegen am 27. Juni 1964 erstmals vier Hunter unter dem Namen Patrouille Suisse. Am Boden konnte mit einer Mirage IIIBS auch erstmals der Mach 2 schnelle Jet der Öffentlichkeit präsentiert werden. 1980 beginnt der Flugbetrieb mit dem F-5 E/F Tiger II. An der AVIA-Meisterschaft von 1987 fliegen in Dübendorf auch das erste Mal neun Pilatus PC-7 unter dem Namen PC-7 Team. Die offizielle Gründung erfolgte allerdings erst 1989. 1992 werden die ersten Super Pumas in Dübendorf stationiert und ab 1998 beginnt der Flugbetrieb auf dem F/A-18 C/D Hornet. Von der Gründung von 1964 bis ins Jahr 1992 war Dübendorf auch die Homebase der Patrouille Suisse.


Doch durch das aktuelle Stationierungskonzept wird Dübendorf ab Ende dieses Jahres für den Jet-Betrieb geschlossen und die Fliegerstaffel 11 wird nach Meiringen verlegt. Der Tiger Flugbetrieb wurde bereits Ende 2004 eingestellt und jener der Mirage IIIRS Ende 2003. Die Fliegerstaffeln 1 und 10 wurden ebenfalls bereits aufgelöst. Die Sparmassnahmen des Bundes greifen voll und ganz! Durch das Stationierungskonzept wird nebst Dübendorf auch Mollis für den Jet-Betrieb per Ende 2005 geschlossen. Der Flugplatz Buochs wird als "Sleeping Base" mit minimalsten Unterhaltsaufwendungen weiter betrieben. Nebst Meiringen werden noch Sion, Emmen und Payerne als Jet-Flugplätze übrigbleiben.

2005 nahm die Schweizer Luftwaffe mit Ihren F/A-18 Hornets und einem F-5 F Tiger II an der Übung ELITE im Süddeutschen Raum teil. Die Einsätze wurden nochmals von Dübendorf aus geflogen. Bei der multinationalen Übung standen auch Finnische Hornets im Einsatz, welche für die Dauer der Übung ebenfalls ab Dübendorf flogen. Die restlichen Bilder sind vom August 2004.

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