Tag der Öffentlichkeit - 75 Jahre Alpnach und 30 Jahre Super Puma 2017
13.05.2017
Seit Sommer 1987 steht der AS332M1 Super Puma (TH06) in den Diensten der Schweizer Luftwaffe. Zuerst wurden drei Maschinen beschafft. Ab 1989 kamen nochmals zwölf Stück dazu. Mit dem Rüstungsprogramm 98 wurde die bestehende Super Puma Flotte mit zwölf weiteren AS532UL Cougar (TH98) ergänzt.
Mittlerweile sind dies stolze 30 Jahre her! Dieses runde Jubiläum wurde gemeinsam mit dem 75-jährigen Bestehen des Flugplatzes Alpnach mit einem Tag der Öffentlichkeit gefeiert. Am Boden erhielten die Besucherinnen und Besucher spannende Einblicke in die vielfältigen Aufgaben eines Flugplatzes. Unter anderem stellte sich das Unfallpikett vor. Auch die Schutzhunde demonstrierten eindrucksvoll ihr Können. Am Himmel dominierten die Super Pumas das Geschehen, welche diverse Demos boten. Das PC-7 Team erfreute die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer mit mehreren Überflügen. Als Abschluss zeigte das Super Puma Display Team eine erneut dynamische Vorführung und überraschte mit dem Ausstoss von Flares.
Besonders interessant war, dass in der Static-Ausstellung nebst einer P-51 Mustang und der D-3801 Morane-Saulnier auch Jets zu sehen waren. Darunter etwa der F-5 Tiger J-3038 mit seinem schön gestalteten Seitenleitwerk anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Fliegerstaffel 19. Ebenfalls ausgestellt war der Hunter ex J-4205 vom Fliegermuseum Altenrhein. Die Fliegerstaffel 19 war über lange Zeit in Alpnach stationiert und flog u.a. auch die Mustang und später den Tiger ab dem Réduit Flugplatz. Für die "Schwäne" bedeutete dies ein kurzes Wiedersehen mit ihrem früheren Heimatstandort. Auch die Fliegerstaffel 11 setzte einst den F-5 Tiger ab Alpnach ein. 1978 und 1988 wurde die Nationalstrasse N8 gar als Notstartpiste verwendet, denn bis 1994 operierten von Alpnach aus die Jet-Staffeln.
Parallel zum Jet-Flugbetrieb wurde am 20. Januar 1964 die Helikopterbasis der Armee eröffnet und fortlaufend ausgebaut. So ist Alpnach heute das Kompetenzzentrum der Armee im Lufttransport. Aus dem Flieger Flab Museum in Dübendorf wurden drei Helikopter nach Alpnach gebracht, um die Anfänge der Helikopterfliegerei der Schweizer Luftwaffe zu veranschaulichen. Zu sehen war unter anderem der Hiller UH-12B, von dem zwischen 1952 und 1962 drei Exemplare im Einsatz standen. Auch der Sud-Ouest SO 1221 Djinn wurde in die Zentralschweiz transportiert, von dem zwischen 1958 und 1966 vier Maschinen flogen, ehe die SE-313B Alouette II ihren Platz einnahm.