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Airshow & Aviatik Storys

Fliegerschiessen Axalp 2019

07.10.2019 & 08.10.2019


Das Axalp Fliegerschiessen ist eine weltweit wohl einmalige Show. Nirgends gibt es eine Airshow, an der die Flugzeuge dem Himmel und der Erde so nahe sind. Die Veranstaltung der Schweizer Luftwaffe ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Allerdings spielt das Wetter auch immer eine grosse Rolle. Und manchmal auch andere Faktoren. 

Sie kamen tief und schnell: Die Hornets der Fliegerstaffel 11Sie kamen tief und schnell: Die Hornets der Fliegerstaffel 11


So wurden die offiziellen Tage abgesagt. Der Mittwoch wurde nämlich wegen schlechten Wetters abgesagt. Es regnete in Strömen an diesem Tag. Das war soweit verständlich. Allerdings war der Grund für die Absage am Donnerstag ein ganz anderer und etwas schwerer zu verdauen! An den Landeklappen bei einer F/A-18 wurden nämlich Risse gefunden und somit wurde eine Flugeinschränkung für die Hornet-Flotte erlassen. Die Flotte stand weiterhin im Einsatz. So war die Einsatzbereitschaft, insbesondere der Luftpolizeidienst (QRA) nicht beeinträchtigt. Aber da gerade auf der Axalp starke G-Belastungen wirken, hat man vorsichtshalber auf die Vorführung verzichtet. Beim Schiessparcours wirken bis zu 7,5 G auf die Zelle der Maschine, wenn die Hornets dégagieren - wie es im Fachjargon so schön heisst. Ausserdem gilt für die Hornet-Flotte eine Mindestflughöhe von 1'000 Meter über Grund. 

Jede Menge Ablösungen gab es bei der Vorführung der F/A-18 HornetJede Menge Ablösungen gab es bei der Vorführung der F/A-18 Hornet


Die Trainings am Montag und am Dienstag konnten aber durchgeführt werden. Vor allem der Montag zeigte sich von seiner besten Seite. In der Nacht zuvor schneite es bis in die Ebenflueh runter und so präsentierte sich die Region in einem wunderschönen Winterkleid. Leider merkte man in diesem Jahr aber auch das Fehlen der Tiger. Aus dem Fliegerschiessen wurde vielmehr eine Flugdemonstration. Trotzdem waren der Montag und der Dienstag wieder vollgespickt mit aussergewöhnlichen Flugvorführungen. Die Hornets der Fliegerstaffel 11 und das Swiss Hornet Display Team präsentierten sich in der Schnee bedeckten Landschaft und der feuchten Luft sehr fotogen. Es gab jede Menge Ablösungen. Sehr imposant waren die tiefen Anflüge der Hornets zur Eröffnung der Show mit dem Ausstoss von Flares. Beim anschliessenden Schiessparcours liessen die Meiringer ihre Muskeln spielen und konnten so das Fehlen der Tiger kompensieren. Für Nicolas "Vincent" Rossier war es die letzte Vorführung als Display-Pilot. Er übergibt den Steuerknüppel im nächsten Jahr an Yannik "Fönsi" Zanata. 

2019 nahm erstmals das Kommando Spezialkräfte (KSK) am Event teil. Die Grenadiere wurden mit einem Cougar auf dem Grätli abgesetzt. Danach zeigten Sie die Feuerkraft diverser Waffen auf ehe sie via Longline wieder rausgeflogen wurden. Auch in diesem Jahr wurde mit der Formation PC-7/PC-21/Hornet der Weg ins Cockpit einer F/A-18 Hornet aufgezeigt und die Luftpolizei aus Payerne konnte den Eindringling erneut identifizieren. Erstmals wurde dazu der neue Pilatus PC-24 eingesetzt. Dieser wurde nach den internationalen Standards identifiziert und zur Landung aufgefordert. Dazu haben die beiden QRA Hornets auch den Einsatz von Flares als Warnung demonstriert. Wie gewohnt begeisterten auch wieder die Patrouille Suisse und der PC-21 mit ihren spektakulären Flugvorführungen. Schade, dass es bei nur zwei Trainingstagen blieb. Dennoch waren an beiden Tagen mehrere Hundert Fans und Wandernde auf der Axalp.



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