Militärflugplatz Alpnach 2015
18.03.2015
An einem wunderschönen Frühlingstag bot sich die Gelegenheit, den Militärflugplatz Alpnach zu besuchen. Alpnach ist heute die wichtigste Helikopter-Basis der Schweizer Luftwaffe. Ebenfalls am Standort Alpnach ist das Helikopter Center der RUAG Aviation beheimatet. Dies ist ein Partnerbetrieb der Luftwaffe.
Die Geschichte des Militärflugplatzes Alpnach ist lang. Bereits 1929 bestand die erste Graspiste. Mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde der Flugplatz zu einem Réduit Flugplatz. Die Piste wurde verlängert und Flugzeugunterstände, Hangars und Bunker wurden gebaut. Im Jahre 1957 begann der Bau der Kaverne. Aber erst 1964 fand der erste Heli-Rettungseinsatz ab Alpnach mit einer Alouette II statt. Einen Monat später begann der Flugbetrieb mit einer Alouette III. Dies war die Geburtsstunde der Helikopterbasis Alpnach. Zu den Hauptaufgaben des heutigen Flugplatzkommandos Alpnach gehören operationelle Einsätze, das Training der Berufs- und Milizorganisationen aber auch die Grundausbildung der Pilotenschule. Im Wechsel mit den Flugplätzen Dübendorf und Payerne stellt Alpnach jeweils auch die SAR Bereitschaft während 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr. Auch die Unterstützung der zivilen Behörden oder von Blaulichtorganisationen stehen auf dem Tagesbefehl. Dem Flugplatzkommando ist das Lufttransportgeschwader 2 mit den beiden Lufttransportstaffeln LT St 6 und LT St 8 angegliedert. Eingesetzt werden die Helikopter EC635, Super Puma und Cougar.
Durch RUAG Aviation fand auch ein Testflug eines Slowenischen Cougars statt. RUAG Aviation alleine beschäftigt heute in Alpnach rund 100 Mitarbeitende und ist ein unabhängiger Dienstleister für zivile und militärische Helikopter. Zu den Kunden gehört nicht nur die Schweizer Luftwaffe, sondern auch diverse Helikopter-Unternehmen, die Finnische Küstenwache oder auch die Slowenische Luftwaffe.
Erst Ende 2014 hat die Schweizer Luftwaffe den letzten von 15 werterhaltenden Super Pumas erhalten. Während vier Jahren wurde die Super Puma Flotte auf den neuen Stand TH06 gebracht. So haben die Pumas neue und moderne, der zivilen und militärischen Anforderungen entsprechende Geräte und Systeme erhalten. Dazu gehören ein modernes Flight Management System, zwei GPS Systeme, ein Trägheits-Navigationssystem, ein modernes digitales Kartensystem, ein Anti-Kollisionswarnsystem sowie neue Funksysteme. Mit dem aktuellen Upgrade wird die Super Puma Flotte noch 15 Jahre im Einsatz stehen können.












































